Der demografische Wandel wirkt sich direkt auf das Gesundheitswesen und im Speziellen auf die Pflege aus. Immer weniger Pflegekräfte kümmern sich um immer mehr Pflegebedürftige. Dies führt zu Überlastung und zu einem steigenden Krankenstand.
Die Zahl der Pflegekräfte verringert sich im Verhältnis zu der Anzahl der zu pflegenden Menschen. Dies wirkt sich somit auch unmittelbar auf die Sicherheit und die Gesundheit der Pflegenden aus und ruft den Arbeitsschutz auf den Plan. Die potenzielle Überlastung als auch die hohen emotionalen Herausforderungen des Jobs führen zu einem verhältnismäßig hohen Krankenstand in der Branche.
Die capitoo Zahl der Woche beschäftigt sich daher mit den Krankentagen einer Pflegekraft. 26,7 Tage – so hoch sind die Fehlzeiten in der Pflegebranche nach AOK-Angaben. Der durchschnittliche Krankenstand anderer Branchen liegt deutlich darunter, nämlich mehr als eine Kalenderwoche.
Durch lange Arbeitszeiten und Schichtarbeit haben es viele Mitarbeiter schwer, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Die Möglichkeiten der Erholung außerhalb des Arbeitsalltags sind daher gering. Allerdings ist eine gute Work-Life-Balance „die Voraussetzung für Gesundheit und Arbeitsfähigkeit.“ Daher ist umso wichtiger, dem demografischen Wandel mit konkreten Maßnahmen zu begegnen. Der Start eines Programms der Bundesregierung gegen Personalnot in der Pflege im Sommer 2018 ist hier ein guter Anfang.
Quelle: IFA Branchenbild Pflege
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