Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Burn-out als Krankheit anerkannt. Das berichtet unter anderem „Zeit Online“. Nach langjährigen Diskussionen um den Status der Krankheit, haben sich die Fachleute bei ihrem letzten Treffen in Genf auf eine Definition geeinigt: Burn-out ist nun ein Syndrom aufgrund von „chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird“.
Experten der WHO teilen Burn-Out in drei Dimensionen: „Ein Gefühl von Erschöpfung, zunehmende geistige Distanz oder negative Haltung zum eigenen Job sowie verringertes berufliches Leistungsvermögen“. Die Definition ist aber nur auf das Berufsleben bezogen und nicht „für Erfahrungen in anderen Lebensbereichen” gültig.
Die Entscheidung, Burn-out als Krankheit zu klassifizieren, wurde auf der „World Health Assembly“ in Genf getroffen. Das Klassifikationssystem der WHO und die dazugehörigen Codes sind international anerkannt. Die neue Klassifikationsliste ICD-11 beinhaltet Änderungen in Bezug auf das Burn-out und andere Krankheiten und wird Anfang 2022 in Kraft treten.
Bereits im letzten Jahr entschied die WHO, „zwanghaftes Sexualverhalten“ als psychische Störung anzuerkennen. Die Änderungen betreffen außerdem Videospiele. Zukünftig werden neben Glückspiel und Drogen auch Videospiele als potenzielle Auslöser einer Sucht klassifiziert. In der neuen Version der Krankheitsklassifikation wird zudem Transsexualität nicht mehr als psychische Störung bezeichnet.
Quelle: Zeit Online
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- capitoo Blogbeitrag zum Thema Psychische Belastungen am Arbeitsplatz: https://capitoo.de/blog/psychische-krankheiten-am-arbeitsplatz/