Die Hitzewelle hat Deutschland wieder erreicht. Die Temperaturen gehen hoch bis zu 40° C. Daher widmet sich die capitoo-Rubrik „Zahl der Woche“ heute dem Thema „Temperatur im Büro“.
Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) besagen es deutlich: Die Lufttemperatur im Büroräumen darf nicht mehr als 26° C betragen. Dies ist unsere Zahl der Woche. Steigt die Temperatur in besonderen Fällen, wie in diesen heißen Sommertagen, ist es allerdings möglich, dass die Raumtemperatur im Office höher ist. Dafür gelten dann die folgenden Regeln:
- Bei Außentemperaturen über 26°C sollen geeignete Sonnenschutzmaßnahmen ergriffen werden. Hierzu gehören z. B. die „effektive Steuerung des Sonnenschutzes“ oder die „Nutzung von Gleitzeitregelungen zur Arbeitszeitverlagerung“.
- Beträgt die Raumtemperatur mehr als 30° C, müssen wirksame Maßnahmen gemäß Gefährdungsbeurteilung ergriffen werden, welche die Beanspruchung der Beschäftigten reduzieren. Dabei gehen technische und organisatorische Maßnahmen gegenüber personenbezogenen Maßnahmen vor.
- Über 35° C ist der Arbeitsraum „ohne technische Maßnahmen (z.B. Luftduschen, Wasserschleier), organisatorische Maßnahmen (z.B. Entwärmungsphasen) oder persönliche Schutzausrüstungen (z.B. Hitzeschutzkleidung)“ nicht als solcher geeignet.
Ein Beispiel aus der Praxis: Die Stadt Darmstadt hat aktuell auf die Hitzewelle reagiert. Sie passte die die Öffnungszeiten der städtischen Ämter an. Somit sind Schalter und Amtsstuben vorerst bereits um 7.00 Uhr für die Bürger geöffnet.
Quelle: Technische Regeln für Arbeitsstätten- Raumtemperatur- ASR A3.5
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