Explosionsartige Steigerung der Datenschutzverletzungen

Dass das Inkrafttreten der DSGVO im Mai 2018 zu steigenden Meldungen zu Datenpannen und Datenschutzverletzungen führen würde, davon gingen die meisten Datenschutzbeauftragten bereits aus. Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) hat nun den Tätigkeitsbericht für 2017/2018 veröffentlicht. Die Zahlen der eingegangenen Meldungen zu Datenschutzverletzungen ist alarmierend.

Insgesamt gingen 2471 Meldungen beim BayLDA ein. Zum Vergleich: im Jahr 2017 waren es 136. Wir sprechen demnach von einem Anstieg um 1716,91 %. Laut BayLDA ist dies ein „absoluter Rekordwert in unserer Geschichte als bayerische Aufsichtsbehörde.“
Die Vorfälle erstrecken sich von Hackerangriffen auf Firmenserver bis hin zu Verschlüsselungen von Rechnern in Arztpraxen.

Die Ursache für die sehr hohen Zahlen sieht das Landesamt „in der Tatsache, dass die Schwelle der zu meldenden Vorfälle im Verhältnis zu den bisher geltenden Regelungen des BDSG-alt deutlich gesenkt wurde.“ Und die Prognose sieht für die Jahre 2019 und 2020 noch höhere Zahlen. Wir bleiben also gespannt.

 

Quelle:

Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht

 

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